Voices Mag
auf PapierDer Fürstenzug auf Papier
Konzept
Jacob Franke (Digital Curator)
Marion Heisterberg (Konservatorin, Kupferstich-Kabinett)
Martin Zavesky (Referent Digitale Strategie)
Johanna Ziegler (Leitende Restauratorin, Kupferstich-Kabinett)
Redaktion
Jacob Franke, Steve Gantke, Marion Heisterberg, Gernot Klatte, Annegret Pabst, Holger Schuckelt, Johanna Ziegler
Filme
Jacob Franke, Anastasia Vasiutina
Übersetzung
Valentin Sebastian Lorenz
Es sprechen (in den Filmen)
Sylvia Ciesielski, Wiebke Schneider
Technische Realisierung
XIMA MEDIA GmbH (Bianca Zimmer, Eliseo Malo)
Die Restaurierung der Fürstenzug-Kartons wird ermöglicht durch die Förderung der Rudolf-August Oetker-Stiftung.
In diesem Artikel stellt Taiane Linhares Plant Storytelling als eine Methode vor, um sich über die Weisheit der Vorfahren in fremde Orte und Kulturen einzufühlen. Bei ihrer Crash-Recherche während des Design-Campus in Pillnitz nutzte sie die Familiengeschichte einer Pflanzenverwandten als roten Faden, um Berührungspunkte mit dem Palmenhaus des königlichen Parks zu finden. Diese Recherche führte zu einer Mixed-Media-Arbeit, die die lokalen und globalen Auswirkungen des Kolonialisierungsprozesses und seines Fortbestehens beleuchtet.

In den Lagerräumen des Grassi Museums für Völkerkunde in Leipzig liegt ein halbes Dutzend Besitztümer der ehemaligen Herrscher von Sansanné-Mango, einer Stadt im Norden Togos. Wie sind diese Besitztümer nach Leipzig gekommen? Welche Rolle spielte der ehemalige Direktor des Museums, Karl Weule, bei der Beschaffung dieses königlichen Erbes? Können ähnliche Objekte in Berlin oder anderswo gefunden werden? Elias Aguigah, Yann LeGall und Jeanne-Ange Wagne aus dem Projekt "The Restitution of Knowledge" haben dazu recherchiert.

Das Königreich, die Stadt und die Menschen, die diese erlesenen Bronzen, geschnitzten Elfenbein- und Holzarbeiten sowie Ton- und Eisenskulpturen hervorgebracht haben, sind nicht in Vergessenheit geraten, sondern im Fokus laufender Restitutions- und Rückgabeforderungen. Osaisonor Godfrey Ekhator-Obogie über die Geschichte einer problematischen Sammlung und die Bemühungen um ihre Rückführung.

In Mike Mavuras Beitrag geht es um die Sichtbarmachung einer vom Kolonialismus verdeckten Geschichte. Im Zentrum steht der Raub der Kilimandscharo-Spitze, dem in der aktuellen Ausstellung des wiedereröffneten GRASSI Museums für Völkerkunde zu Leipzig besonderer Raum gegeben wird.
