Voices Mag
auf PapierDer Fürstenzug auf Papier
Konzept
Jacob Franke (Digital Curator)
Marion Heisterberg (Konservatorin, Kupferstich-Kabinett)
Martin Zavesky (Referent Digitale Strategie)
Johanna Ziegler (Leitende Restauratorin, Kupferstich-Kabinett)
Redaktion
Jacob Franke, Steve Gantke, Marion Heisterberg, Gernot Klatte, Annegret Pabst, Holger Schuckelt, Johanna Ziegler
Filme
Jacob Franke, Anastasia Vasiutina
Übersetzung
Valentin Sebastian Lorenz
Es sprechen (in den Filmen)
Sylvia Ciesielski, Wiebke Schneider
Technische Realisierung
XIMA MEDIA GmbH (Bianca Zimmer, Eliseo Malo)
Die Restaurierung der Fürstenzug-Kartons wird ermöglicht durch die Förderung der Rudolf-August Oetker-Stiftung.
Die Beziehungen zwischen Japan und der DDR sind so tief reichend, wie sie unerforscht sind. Dabei hatten beide Staaten eine vielschichtige Beziehung zueinander aufgebaut. Japan wurde als wirtschaftliche Brücke des sozialistischen Systems der DDR in den kapitalistischen Westen angesehen. Wie fanden die DDR und Japan Wege zum Austausch von Kunst über den Eisernen Vorhang?

Neben der Traditionspflege wurde größter Wert auf eine neue, zeitgemäße künstlerische Entwicklung gelegt, die #4 unseres MeissenLabs in den Fokus nimmt. Oftmals aus den eigenen Reihen ausgewählte Manufakturist*innen studierten an etablierten Kunsthochschulen der DDR, um künstlerisch anspruchsvolle Porzellane sowohl für den Verkauf im eigenen Land als auch für den Export zu schaffen.

Ganz im Zeichen des Handels mit Ländern des „nichtsozialistischen Auslandes“ steht #3 des MeissenLabs. Wichtigster Absatzmarkt war die BRD. In den 1980er Jahren gewann Japan an Bedeutung, wohin die DDR enge diplomatische wie wirtschaftliche Beziehungen pflegte.

In #2 des MeissenLabs beschäftigen uns Betriebskultur und Produktion der Meissener Manufaktur in der Zeit der DDR. Tradition wird großgeschrieben, sodass manche Meißener Familien ihre Beschäftigung an der „Manu“ bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen können.
