Voices Mag
weitere Informationen
weitere Informationen
Es gab Zeiten, da war er fast überall. Heute muss man schon etwas genauer hinschauen. Doch wer ihn kennt, findet ihn noch immer an den verschiedensten Orten: in Haushalten, Garagen, Werkstätten und natürlich auf Flohmärkten. Sein Name mag vielleicht etwas sperrig daherkommen, aber er ist ohne Zweifel ein echter Klassiker: der EW 1192.
Mit performativen Aktionen durchbrachen verschiedene Künstlerinnen in der späten DDR die engen Grenzen des offiziellen Kunstbetriebs. Ihre Arbeiten waren subversiv, flüchtig, radikal körperlich und sind heute wichtige Zeugnisse künstlerischer Selbstermächtigung. Die Ausstellung "Aus der Reihe tanzen. Aktionskünstlerinnen in der DDR" (Albertinum, 17. Mai – 23. November 2025) hat diesen Positionen mehr Sichtbarkeit verschafft. Hier präsentieren wir Video-Interviews, die als Zeitzeuginnen-Berichte im Rahmen der Ausstellung entstanden sind.
Man könnte meinen, der Dresdner Zwinger wäre einzigartig. Doch das stimmt nicht ganz. In der japanischen Porzellanstadt Arita gibt es ihn ein zweites Mal. Pläne dafür gab es bereits zu DDR-Zeiten. Die Künstlerin Antye Guenther, deren Arbeit „Operation Zwiebelmuster“ aktuell im Japanischen Palais zu sehen ist, hat vor Ort dazu geforscht und führt uns in die echte und noch ein paar weitere Geschichten um den Zwingernachbau ein.