Voices Mag
auf PapierDer Fürstenzug auf Papier
Konzept
Jacob Franke (Digital Curator)
Marion Heisterberg (Konservatorin, Kupferstich-Kabinett)
Martin Zavesky (Referent Digitale Strategie)
Johanna Ziegler (Leitende Restauratorin, Kupferstich-Kabinett)
Redaktion
Jacob Franke
Steve Gantke (Kupferstich-Kabinett)
Marion Heisterberg (Kupferstich-Kabinett)
Gernot Klatte (Rüstkammer)
Marie-Dénise Ludwig (Medien und Kommunikation)
Christine Nagel (Rüstkammer)
Annegret Pabst (Kupferstich-Kabinett)
Holger Schuckelt (Kupferstich-Kabinett)
Jutta Charlotte von Bloh (ehem. Rüstkammer)
Johanna Ziegler (Kupferstich-Kabinett)
Filme
Jacob Franke, Anastasia Vasiutina
Übersetzung
Valentin Sebastian Lorenz
Es sprechen (in den Filmen)
Sylvia Ciesielski, Wiebke Schneider
Technische Realisierung
XIMA MEDIA GmbH (Bianca Zimmer, Eliseo Malo)
Die Restaurierung der Fürstenzug-Kartons wird ermöglicht durch die Förderung der Rudolf-August Oetker-Stiftung.
Anlässlich seines 150-jährigen Bestehens blickt das Museum für Völkerkunde Dresden im Jahr 2025 auf seine Geschichte zurück. Im Rahmen des Programms finden sich ausgewählte Objekte der Sammlung in den verschiedenen Ausstellungen der Staatlichen Kunstsammlungen integriert. Im Mathematisch-Physikalischen Salon ist dieser Kompass zu sehen, der weit mehr zeigt als nur die Himmelsrichtung.

Gottfried Reinhardt (1935-2013) bewegte sich mit seinen kritischen Texten außerhalb der offiziellen Kultur-Szene der DDR. Die Zulassung als Berufspuppenspieler hatte man ihm verweigert und so betrieb er ab 1972 seine eigene Puppenbühne, in der er vom Bühnenbild bis zum Spiel alle Aspekte selbst kontrollierte. Als er den Spielbetrieb schließlich aus gesundheitlichen Gründen einstellen musste, schenkte er 2010 der Puppentheatersammlung einen großen Teil seines Fundus, zu diesem zählte auch diese Handpuppe der Iokaste.

Seit 1939 ist dieses Bild des Antwerpener Malers Frans Francken II nicht mehr öffentlich zu sehen gewesen. Ein Grund dafür war der desaströse Zustand des Gemäldes. Nun ist es für die Ausstellung "TEAMWORK in Antwerpen! Pieter Bruegel, Hendrick van Balen und die anderen" aufwändig restauriert worden. Den Prozess haben wir filmisch begleitet. Dabei wird deutlich, dass auch die Restaurierung eine Sache des Teamworks ist, an der verschiedene Spezialisten und Spezialistinnen beteiligt sind.

Pieter Bruegel d. Ä. zählte zu den bedeutendsten und erfolgreichsten Malern des 16. Jahrhundert. Besonders innovative Bildschöpfungen wie „Die Predigt Johannes des Täufers“ (Budapest, Szépművészeti Múzeum) wurden von seinen Söhnen Pieter Brueghel d. J. und Jan Brueghel d. Ä. sowie weiteren Künstlern in großer Zahl kopiert. Heute existieren 36 Wiederholungen des Motivs, unter denen die Dresdner Version mit ihrer ausgesprochen hohen Qualität einen herausragenden Platz einnimmt. Der Film gibt Einblick in die aufwändige Restaurierung des Gemäldes.
