Voices Mag
auf PapierDer Fürstenzug auf Papier
Konzept
Jacob Franke (Digital Curator)
Marion Heisterberg (Konservatorin, Kupferstich-Kabinett)
Martin Zavesky (Referent Digitale Strategie)
Johanna Ziegler (Leitende Restauratorin, Kupferstich-Kabinett)
Redaktion
Jacob Franke, Steve Gantke, Marion Heisterberg, Gernot Klatte, Annegret Pabst, Holger Schuckelt, Johanna Ziegler
Filme
Jacob Franke, Anastasia Vasiutina
Übersetzung
Valentin Sebastian Lorenz
Es sprechen (in den Filmen)
Sylvia Ciesielski, Wiebke Schneider
Technische Realisierung
XIMA MEDIA GmbH (Bianca Zimmer, Eliseo Malo)
Die Restaurierung der Fürstenzug-Kartons wird ermöglicht durch die Förderung der Rudolf-August Oetker-Stiftung.
Seit 1939 ist dieses Bild des Antwerpener Malers Frans Francken II nicht mehr öffentlich zu sehen gewesen. Ein Grund dafür war der desaströse Zustand des Gemäldes. Nun ist es für die Ausstellung "TEAMWORK in Antwerpen! Pieter Bruegel, Hendrick van Balen und die anderen" aufwändig restauriert worden. Den Prozess haben wir filmisch begleitet. Dabei wird deutlich, dass auch die Restaurierung eine Sache des Teamworks ist, an der verschiedene Spezialisten und Spezialistinnen beteiligt sind.

Pieter Bruegel d. Ä. zählte zu den bedeutendsten und erfolgreichsten Malern des 16. Jahrhundert. Besonders innovative Bildschöpfungen wie „Die Predigt Johannes des Täufers“ (Budapest, Szépművészeti Múzeum) wurden von seinen Söhnen Pieter Brueghel d. J. und Jan Brueghel d. Ä. sowie weiteren Künstlern in großer Zahl kopiert. Heute existieren 36 Wiederholungen des Motivs, unter denen die Dresdner Version mit ihrer ausgesprochen hohen Qualität einen herausragenden Platz einnimmt. Der Film gibt Einblick in die aufwändige Restaurierung des Gemäldes.

Im Zuge des europaweiten Projekts MADE IN hat das Kunstgewerbemuseum die Pariser Textildesignerin Cécile Feilchenfeldt mit ursächsischen Betrieben des Kunsthandwerks zusammengebracht. Wir haben den Prozess filmisch begleitet, in dem sie unter Einbeziehung von erzgebirgischen Weihnachtsbäumchen, Arnsdorfer Seidenblumen und Meissener Porzellan Kopfbedeckungen entwickelt hat, die aktuell in der Ausstellung Future Legacies im Center ROG & MAO Slovenia in Ljubljana und ab Oktober in Schneeberg zu sehen sind.

Dass Caspar David Friedrich für seine Gemälde umfangreich auf Skizzen zurückgriff, die er in der Natur und vor den Gemälden anderer Maler angefertigt hatte, ist bekannt. Wie war es ihm aber möglich, Elemente aus diesen Skizzen vergrößert auf die Leinwände zu bringen? Unsere Restauratorinnen sind dieser Frage nachgegangen.
