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Was haben die Friedrich-Gemälde das Große Gehege (1832), das Hünengrab im Schnee (1807), die Abtei im Eichwald (1809/10), Frau vor der untergehenden Sonne (1818), Elblandschaft (1802), Nordische Landschaft/Frühling (1825) gemein? Richtig, sie alle beinhalten Motive, die Caspar David Friedrich zwischen April und Juni 1804 in einem Büchlein festgehalten hat, das heute als „Karlsruher Skizzenbuch“ geführt wird. Hier können Sie es durchblättern.

Seit 1939 ist dieses Bild des Antwerpener Malers Frans Francken II nicht mehr öffentlich zu sehen gewesen. Ein Grund dafür war der desaströse Zustand des Gemäldes. Nun ist es für die Ausstellung "TEAMWORK in Antwerpen! Pieter Bruegel, Hendrick van Balen und die anderen" aufwändig restauriert worden. Den Prozess haben wir filmisch begleitet. Dabei wird deutlich, dass auch die Restaurierung eine Sache des Teamworks ist, an der verschiedene Spezialisten und Spezialistinnen beteiligt sind.

Was sich zu Unfug erklärt, bekennt sich zur Harmlosigkeit. Vermeintlich. Denn Konsequenz solcher Selbstbestimmung ist die berühmte Narrenfreiheit, die in den 1980er Jahren auch eine Gruppe von Theaterleuten in der DDR für sich beansprucht, als sie sich „Zinnober“ nennt und beginnt, Kaspertheater für Erwachsene zu machen. Ihr Stück „Die Jäger des verlorenen Verstandes“ ist vom Publikum unschwer als Spottstück auf das DDR-Staatswesen zu lesen und seine Duldung in der Rückschau kaum zu glauben - aber wahr.
