© TELESKOPmusikproduktion eGbR
Auch interessant:
Im Zuge des europaweiten Projekts MADE IN hat das Kunstgewerbemuseum die Pariser Textildesignerin Cécile Feilchenfeldt mit ursächsischen Betrieben des Kunsthandwerks zusammengebracht. Wir haben den Prozess filmisch begleitet, in dem sie unter Einbeziehung von erzgebirgischen Weihnachtsbäumchen, Arnsdorfer Seidenblumen und Meissener Porzellan Kopfbedeckungen entwickelt hat, die aktuell in der Ausstellung Future Legacies im Center ROG & MAO Slovenia in Ljubljana und ab Oktober in Schneeberg zu sehen sind.
Speisekultur schlägt sich nicht nur im Besteck nieder, mit dem wir das Essen in unsere Münder befördern, sondern auch in den Räumen, in denen wir es zubereiten. Die Küche ist allerdings erst im Verlauf des letzten Jahrhunderts zum festen Bestandteil unserer Wohnbereiche aufgestiegen. Als Designobjekt hat sie im Zuge dessen nicht nur unsere Vorstellung vom Wert des Essens und Kochens geprägt, sondern sie bezeugt als solches zugleich unterschiedliche Stufen und verschiedene Systeme, in denen dieser kulturelle Aufstieg verhandelt worden ist. Agata Szydłowska über die Befreiung der Küche.
Was sich zu Unfug erklärt, bekennt sich zur Harmlosigkeit. Vermeintlich. Denn Konsequenz solcher Selbstbestimmung ist die berühmte Narrenfreiheit, die in den 1980er Jahren auch eine Gruppe von Theaterleuten in der DDR für sich beansprucht, als sie sich „Zinnober“ nennt und beginnt, Kaspertheater für Erwachsene zu machen. Ihr Stück „Die Jäger des verlorenen Verstandes“ ist vom Publikum unschwer als Spottstück auf das DDR-Staatswesen zu lesen und seine Duldung in der Rückschau kaum zu glauben - aber wahr.