Bereits in den 1960er Jahren führten Bestrebungen nach einer zeitgemäßen und zugleich der Tradition des Hauses angemessenen Gestaltung zur Gründung des Kollektivs Künstlerische Entwicklung um die Porzellankünstler Ludwig Zepner, Heinz Werner und Peter Strang. Ihre Service, Figuren und Unikate verbinden barocke Üppigkeit mit modernen Gestaltungselementen.
In den 1980er Jahren kristallisierte sich eine junge Generation heraus, der unter anderem Silvia Klöde und Jörg Danielczyk angehörten. Gemeinsam mit weiteren Künstler*innen prägten sie die Zeit ab den 1990er Jahren, die sich durch große Freiheiten und Experimentierfreudigkeit auszeichnete.


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Ganz im Zeichen des Handels mit Ländern des „nichtsozialistischen Auslandes“ steht #3 des MeissenLabs. Wichtigster Absatzmarkt war die BRD. In den 1980er Jahren gewann Japan an Bedeutung, wohin die DDR enge diplomatische wie wirtschaftliche Beziehungen pflegte.

In #2 des MeissenLabs beschäftigen uns Betriebskultur und Produktion der Meissener Manufaktur in der Zeit der DDR. Tradition wird großgeschrieben, sodass manche Meißener Familien ihre Beschäftigung an der „Manu“ bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen können.

Die Porzellanmanufaktur Meissen war für die DDR ein prestigeträchtiges Vorzeigeunternehmen von Weltruf und zugleich wichtiger Devisenbringer. Im Rahmen des Kontrapunkte-Projekts sprachen Mitglieder des SKD-Jugendbeirats FUTUR III am 5. November 2022 mit Zeitzeug*innen am Ort des Geschehens: im Formenlager der Meissener Manufaktur.
