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Willkommen auf voices, der Online-Plattform der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. In unserem digitalen Ausstellungsraum ON SCREEN zeigen wir Kunst und bewegtbildbasierte Formate in thematischen Programmreihen, die unsere Ausstellungen begleiten und in den digitalen Raum erweitern. Im VOICES MAG berichten wir mit Essays, Interviews und Meinungsbeiträgen zu Ausstellungen, gesellschaftlichen Themen sowie Kunst und Kultur, mit Schwerpunkten auf Fragen der Nachhaltigkeit und Transkulturalität.
Die Pflanzenwelt macht 99,5 % der sichtbaren Biomasse der Erde aus und ist weit davon entfernt, passiv zu sein. Im Gegenteil: Pflanzen bewohnen, erschaffen und gestalten den Planeten. Und doch werden sie häufig bloß als Umgebung angesehen, als wäre es ihr einziger Zweck, einen stillen Hintergrund für die Dynamiken unseres Lebens abzugeben. Laura Drouet und Olivier Lacrouts, die Kuratoren der Ausstellung Pflanzenfieber, die derzeit im Kunstgewerbemuseum in Pillnitz zu sehen ist, rufen zu einem Perspektivwechsel auf. Die hier gezeigten Filme geben Beispiele dafür, wie ein solcher Wechsel aussehen könnte.
Titel des nächsten Videos
Mit dem Aufkommen der modernen Architektur - die für entsprechend offene, helle und warme Innenräume sorgte - wurden Pflanzen im Laufe des 20. Jahrhunderts in unseren Wohn- und Büroumgebungen allgegenwärtig. Dort wurde ihnen eine hauptsächlich dekorative Rolle zugewiesen. Seit Anfang der 2010er Jahre scheinen die Beweggründe, die uns zur Pflanzenwelt treiben, jedoch vom rein Dekorativen abzuweichen. Pflanzen sind zu therapeutischen Wohlfühlbegleitern geworden, die uns helfen, dem entfremdenden Zustand des städtischen Lebens zu entkommen.
Lampen und Pflanzen sind in der Regel getrennt in unseren Wohnungen zu finden. Aber um in Innenräumen zu leben, waren Pflanzen schon immer auf das natürliche Licht angewiesen, das durch die Fenster fällt. Dies hat schon immer die Wahl einer bestimmten Pflanzenart für verschiedene Innenräume bedingt, da jede Pflanze ihre eigenen Anforderungen hat. Die Tillandsia zum Beispiel ist eine immergrüne Luftpflanze, die keine Erde zum Wachsen braucht. Im Bewusstsein dieser einzigartigen Eigenschaft hat das Studio Goula/Figuera die Viride (von lateinisch "grün") entworfen, eine Lampe, die erst dann vollständig ist, wenn auf dem dafür vorgesehenen Ring eine Tillandsia gepflanzt ist.
1:11 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Entdeckungen und angeregt durch wachsende moralische Bedenken gegenüber nicht-menschlichen Lebewesen haben Designer, Künstler und Ingenieure begonnen, sich mit den unentdeckten Fähigkeiten von Pflanzen zu befassen, um eine Zukunft zu entwerfen, die von der Frage geleitet wird, wie sie und die Zusammenarbeit mit ihnen zur neuen Norm werden könnten. GeoMerce gibt ein hervorragendes Beispiel für eine solche Allianz.
Es gibt einige Pflanzen, die Schwermetalle aus verschmutzten Böden aufnehmen und in ihren Blättern anreichern können. Mit GeoMerce schlagen Gionata Gatto und Giovanni Innella vor, diesen natürlichen Prozess - die so genannte Phytoremediation - in ein florierendes Unternehmen zu verwandeln, indem sie Pflanzenblätter ernten und die darin enthaltenen Metalle wieder extrahieren.
2:49 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Pflanzen sind essenziell für unser Überleben auf der Erde. Wir brauchen sie nicht nur zum Atmen und Essen, sondern sind auch auf sie angewiesen, um uns zu kleiden, zu schützen und zu heilen. Ihre Vermögen bilden die Grundlage für das praktische Wissen unserer Vorfahren, und die Materialien, die sie uns liefern, bilden den Kern unserer Wirtschaft.
Mitunter verkehrt sich diese Beziehung allerdings, sodass sich die Verwertung selbst ins Zentrum rückt. Heute besteht insbesondere bei Getreide die Gefahr, dass altes Wissen verschwindet. Große Unternehmen beherrschen den Saatgutmarkt und verdrängen die alten Sorten und damit auch die Kulturen, aus denen sie hervorgegangen sind.
Seit der Einführung von Hybridmais wird vielen mexikanischen Bauern das Recht verweigert, Maissaatgut frei zu verwenden. Um die Bauerngemeinschaft von Tonahuixtla zu stärken und ihre Agrobiodiversität zu erhalten, hat Fernando Laposse Totomoxtle entwickelt, ein Furnier aus den bunten Schalen von 16 alten, in Mexiko heimischen Maissorten.
5:11 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Kaum irgendwo in Dresden wird die sächsisch-kurfürstliche Leidenschaft für die Pflanzenwelt so deutlich wie in den Gärten von Schloss Pillnitz. Die Regentschaft der sächsischen Kurfürsten ist inzwischen Geschichte, ihre Leidenschaft für Pflanzen lebt allerdings fort. Das zeigt sich insbesondere an einem Bau, der ganz im Dienste einer einzigen Pflanze steht: der „Pillnitzer Kamelie“, die mit fast 250 Jahren zu den ältesten ihrer Art in Europa zählt. Über ihre Lebenszeit hat sie verschiedene Behausungen an dieser Stelle gehabt. Seit 1992 ist sie von einem gläsernen Gebäude umgeben, das sie schützt und zugleich mit dem versorgt, was sie benötigt. Es ist fahrbar und lässt sich so im Sommer, wenn die Kamelie keinen Schutz braucht, zur Seite bewegen. Im Frühjahr, wenn der Baum blüht und besonders viele Besucher*innen nach Pillnitz lockt, erlaubt es den Gästen ihre dann rot leuchtende Krone auf Augenhöhe zu besichtigen.
Rob Crosse hat dem Bau und seiner Bewohnerin einen Film gewidmet. Er zeigt nicht nur das Funktionieren der klimatischen Regulationsmechanismen, sondern vermittelt auch den geradezu heiligen Status, den dieser Baum genießt. In der gemächlichen, zyklischen Reaktion des Hauses auf Licht, Wind und Wetter setzt der Film der Hektik unserer Alltagswelt ein Stück Ewigkeit entgegen. Das ist romantisch. Im Umkehrschluss wird daran deutlich, wie leichtfertig wir an anderer Stelle mit der Vergänglichkeit und Fragilität der uns umgebenden Pflanzenwelt umgehen.
10:09 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Mit dem Aufkommen der modernen Architektur - die für entsprechend offene, helle und warme Innenräume sorgte - wurden Pflanzen im Laufe des 20. Jahrhunderts in unseren Wohn- und Büroumgebungen allgegenwärtig. Dort wurde ihnen eine hauptsächlich dekorative Rolle zugewiesen. Seit Anfang der 2010er Jahre scheinen die Beweggründe, die uns zur Pflanzenwelt treiben, jedoch vom rein Dekorativen abzuweichen. Pflanzen sind zu therapeutischen Wohlfühlbegleitern geworden, die uns helfen, dem entfremdenden Zustand des städtischen Lebens zu entkommen.
Lampen und Pflanzen sind in der Regel getrennt in unseren Wohnungen zu finden. Aber um in Innenräumen zu leben, waren Pflanzen schon immer auf das natürliche Licht angewiesen, das durch die Fenster fällt. Dies hat schon immer die Wahl einer bestimmten Pflanzenart für verschiedene Innenräume bedingt, da jede Pflanze ihre eigenen Anforderungen hat. Die Tillandsia zum Beispiel ist eine immergrüne Luftpflanze, die keine Erde zum Wachsen braucht. Im Bewusstsein dieser einzigartigen Eigenschaft hat das Studio Goula/Figuera die Viride (von lateinisch "grün") entworfen, eine Lampe, die erst dann vollständig ist, wenn auf dem dafür vorgesehenen Ring eine Tillandsia gepflanzt ist.
1:11 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Entdeckungen und angeregt durch wachsende moralische Bedenken gegenüber nicht-menschlichen Lebewesen haben Designer, Künstler und Ingenieure begonnen, sich mit den unentdeckten Fähigkeiten von Pflanzen zu befassen, um eine Zukunft zu entwerfen, die von der Frage geleitet wird, wie sie und die Zusammenarbeit mit ihnen zur neuen Norm werden könnten. GeoMerce gibt ein hervorragendes Beispiel für eine solche Allianz.
Es gibt einige Pflanzen, die Schwermetalle aus verschmutzten Böden aufnehmen und in ihren Blättern anreichern können. Mit GeoMerce schlagen Gionata Gatto und Giovanni Innella vor, diesen natürlichen Prozess - die so genannte Phytoremediation - in ein florierendes Unternehmen zu verwandeln, indem sie Pflanzenblätter ernten und die darin enthaltenen Metalle wieder extrahieren.
2:49 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Pflanzen sind essenziell für unser Überleben auf der Erde. Wir brauchen sie nicht nur zum Atmen und Essen, sondern sind auch auf sie angewiesen, um uns zu kleiden, zu schützen und zu heilen. Ihre Vermögen bilden die Grundlage für das praktische Wissen unserer Vorfahren, und die Materialien, die sie uns liefern, bilden den Kern unserer Wirtschaft.
Mitunter verkehrt sich diese Beziehung allerdings, sodass sich die Verwertung selbst ins Zentrum rückt. Heute besteht insbesondere bei Getreide die Gefahr, dass altes Wissen verschwindet. Große Unternehmen beherrschen den Saatgutmarkt und verdrängen die alten Sorten und damit auch die Kulturen, aus denen sie hervorgegangen sind.
Seit der Einführung von Hybridmais wird vielen mexikanischen Bauern das Recht verweigert, Maissaatgut frei zu verwenden. Um die Bauerngemeinschaft von Tonahuixtla zu stärken und ihre Agrobiodiversität zu erhalten, hat Fernando Laposse Totomoxtle entwickelt, ein Furnier aus den bunten Schalen von 16 alten, in Mexiko heimischen Maissorten.
5:11 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Kaum irgendwo in Dresden wird die sächsisch-kurfürstliche Leidenschaft für die Pflanzenwelt so deutlich wie in den Gärten von Schloss Pillnitz. Die Regentschaft der sächsischen Kurfürsten ist inzwischen Geschichte, ihre Leidenschaft für Pflanzen lebt allerdings fort. Das zeigt sich insbesondere an einem Bau, der ganz im Dienste einer einzigen Pflanze steht: der „Pillnitzer Kamelie“, die mit fast 250 Jahren zu den ältesten ihrer Art in Europa zählt. Über ihre Lebenszeit hat sie verschiedene Behausungen an dieser Stelle gehabt. Seit 1992 ist sie von einem gläsernen Gebäude umgeben, das sie schützt und zugleich mit dem versorgt, was sie benötigt. Es ist fahrbar und lässt sich so im Sommer, wenn die Kamelie keinen Schutz braucht, zur Seite bewegen. Im Frühjahr, wenn der Baum blüht und besonders viele Besucher*innen nach Pillnitz lockt, erlaubt es den Gästen ihre dann rot leuchtende Krone auf Augenhöhe zu besichtigen.
Rob Crosse hat dem Bau und seiner Bewohnerin einen Film gewidmet. Er zeigt nicht nur das Funktionieren der klimatischen Regulationsmechanismen, sondern vermittelt auch den geradezu heiligen Status, den dieser Baum genießt. In der gemächlichen, zyklischen Reaktion des Hauses auf Licht, Wind und Wetter setzt der Film der Hektik unserer Alltagswelt ein Stück Ewigkeit entgegen. Das ist romantisch. Im Umkehrschluss wird daran deutlich, wie leichtfertig wir an anderer Stelle mit der Vergänglichkeit und Fragilität der uns umgebenden Pflanzenwelt umgehen.
10:09 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen: