Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite notwendig sind sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken genutzt werden.
Klicken Sie auf „Alle akzeptieren“, um alle Cookies zu akzeptieren. Sie können Ihr Einverständnis jederzeit ändern und widerrufen. Dafür steht Ihnen am Ende der Seite die Schaltfläche "Cookie-Einstellungen" ändern zur Verfügung. Funktionale Cookies werden auch ohne Ihr Einverständnis weiterhin ausgeführt.
Möchten Sie die verwendeten Cookies anpassen, erreichen Sie die Einstellungen über die Schaltfläche "Auswählen".
Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen oder dem Impressum
Auf dieser Seite können Sie einzelne Cookie-Kategorien an- und abwählen. Funktionale Cookies werden auch ohne Ihr Einverständnis gesetzt, da diese für den technischen Betrieb dieser Seite essentiell sind. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen der Seite zur Verfügung stehen.
Diese Cookies sind erforderlich, um die Funktionalität unserer Website zu gewährleisten. Im Fall dieser Seite zählen folgende Cookies und Skripte dazu:
Name: | Keine |
---|---|
Zweck: | - |
Neben notwendigen Cookies setzen wir zudem Cookies ein, um Ihnen die Nutzung der Website angenehmer zu gestalten. Akzeptieren Sie diese Cookies, werden externe Medien der unten aufgeführten Dienstleister ohne weitere Zustimmung von Ihnen geladen. Mit der Einwilligung werden Daten von Ihnen an diese Drittanbieter übermittelt und ggf. Medien wie Videos oder Schriftarten geladen.
Name: | Youtube |
---|---|
Zweck: | Externe Medien |
Wir verwenden externe Tools um Informationen über die Nutzungsweise und das Besucherverhalten auf unserer Website zu erhalten. Dadurch können wir unser kontinuierlich Angebot verbessern und an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Name: | Matomo |
---|---|
Zweck: | Tracking / Analyse |
Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen oder dem Impressum
Willkommen auf voices, der Online-Plattform der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. In unserem digitalen Ausstellungsraum ON SCREEN zeigen wir Kunst und bewegtbildbasierte Formate in thematischen Programmreihen, die unsere Ausstellungen begleiten und in den digitalen Raum erweitern. Im VOICES MAG berichten wir mit Essays, Interviews und Meinungsbeiträgen zu Ausstellungen, gesellschaftlichen Themen sowie Kunst und Kultur, mit Schwerpunkten auf Fragen der Nachhaltigkeit und Transkulturalität.
Die Geschichte von Kunst und Kino in der Ukraine wurde in hohem Maße von den politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts bestimmt. Timothy Snyder zufolge gehörte die Ukraine zu den "bloodlands", mittel- und osteuropäischen Gebieten, deren politische Tradition auf den Massenmorden totalitärer Systeme fußte. Wie ein Kaleidoskop, das nach jedem Rütteln ein neues Bild zeigt, änderte jede Generation ukrainischer Kunstschaffender nach jeder politischen Wende ihren kritischen Blick und ihre Methoden. Ein gemeinsamer Wert für die verschiedenen Phasen der filmischen und bildenden Kunst der Ukraine war jedoch die Idee der Freiheit und des Freiheitskampfes mit Magnaten, Zensoren oder russischen Besatzern und gegen die Auslöschung von Identitäten.
Titel des nächsten Videos
Mit freundlicher Genehmigung des Oleksandr Dovzhenko National Center (Kiew)
Im historischen Kontext der Ukraine bedeutete der Widerstand gegen die Macht häufig auch einen Kampf gegen imperialistische Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Beide Aspekte wurden in dem epischen Film Prometheus des Regisseurs und Bildhauers Ivan Kavaleridze thematisiert. Inspiriert vom heldenhaften Widerstand der Kaukasier gegen die zaristische Armee im 19. Jahrhundert, kehrt ein ukrainische Bauer nach dem Krieg in sein Heimatdorf zurück und führt einen Bauernaufstand gegen die herrschenden Tycoons an.
Prometheus ist einer der zentralen Filme des ukrainischen Kinos der 1930er Jahre. Kavaleridze schrieb das Drehbuch auf der Grundlage des Werks und der Biografie des bekannten ukrainischen Dichters Taras Schewtschenko. Außerdem flocht der Regisseur die sehr persönliche Geschichte seines Urgroßvaters ein, der während der Eroberung des Kaukasus durch Russland gewaltsam aus seiner Heimat vertrieben wurde.
Der Film wurde zunächst gut von der ukrainischen Presse aufgenommen. Später erschien jedoch eine vernichtende Kritik in der sowjetischen Zentralzeitung Pravda, die dem Film Nationalismus vorwarf. In der Folge wurde der Film aus dem Verleih genommen und geriet für Jahrzehnte in Vergessenheit.
___
Dieses Programm wurde von Oleksandr Teliuk kuratiert und dient als digitaler Prolog der Ausstellung „Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912-2023“, die im Frühjahr 2023 im Albertinum in Dresden zu sehen sein wird.
10:46 Minuten [Auszüge aus dem Langspielfilm]Weitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Mit freundlicher Genehmigung von Oleksii Radynskyi
Circulation ist eine bittere und scharfe Beobachtung des Wandels der Stadtlandschaft durch das Fenster eines elektrischen Kiewer Nahverkehrszugs ('elektrychka').
Auf den ersten Blick könnte der Film an eine Sinfonie der Großstadt erinnern, doch im Gegensatz zum alten Avantgarde-Kino sucht er nicht nach der rhythmischen und poetischen Essenz des modernen städtischen Lebens, sondern wirft vielmehr einen kritischen Blick auf die Stadt. Kiew zeigt sich im Film in brutalen Reihen grauen Betons und vereinzelten Zäunen, die von Bauunternehmern während der Regierungszeit von Bürgermeister Vitalii Klichko, dem früheren Boxstar, errichtet wurden. Unter diesen neuen, schnellen Konstruktionen finden sich jedoch auch Male des Utopischen wie das unwirkliche UFO-Gebäude.
Oleksii Radynskyi ist Filmemacher und Schriftsteller und lebt in Kiew. Seine Filme wurden bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, dem Institute of Contemporary Arts (London), DOK Leipzig, e-flux (New York) und vielen anderen gezeigt.
___
Dieses Programm wurde von Oleksandr Teliuk kuratiert und dient als digitaler Prolog der Ausstellung „Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912-2023“, die im Frühjahr 2023 im Albertinum in Dresden zu sehen sein wird.
11:24 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Mit freundlicher Genehmigung des Oleksandr Dovzhenko National Center (Kiew)
Das kurze politische "Tauwetter" der 1960er Jahre beförderte eine relativ liberale Entwicklung im sowjetischen Kino und in der Kunst. Autoren und Autorinnen konnten nun auch ethnografischen Themen nachspüren und sie für ihre Werke nutzen. Musical Pictures war eine meisterhafte Skizze über den Umgang mit der Natur, inspiriert von Motiven der ukrainischen naiven Kunst und den Gemälden von Mariia Prymachenko.
Außerdem basiert die animierte Improvisation auf den Musikstücken des Komponisten Anatolii Kolomiiets, der ukrainische Volkskinderlieder interpretierte. In den drei Kurzgeschichten erkundet ein Lamm die Welt und macht Bekanntschaft mit einem Regenbogen ("Frech"), ein Vogel tanzt mit Blumen ("Der Angeber"), und ein fantastisches Monster jagt ungeschickt nach Grashüpfern ("Das Monster").
Die Märchenhaftigkeit der Musik und die folkloristischen Motive bestimmten die Stilistik des Films. Der Zeichner Yurii Skyrda und die Regisseurin Nina Vasylenko ließen sich von den volkstümlichen Ornamenten inspirieren und verwoben Bild und Ton zu bemerkenswerter Harmonie.
___
Dieses Programm wurde von Oleksandr Teliuk kuratiert und dient als digitaler Prolog der Ausstellung „Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912-2023“, die im Frühjahr 2023 im Albertinum in Dresden zu sehen sein wird.
8:18 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Mit freundlicher Genehmigung von Maria Stoianova
Second Wave schöpft aus der Spannung zwischen zwei Generationen und zwei verschiedenen Epochen. Metaphorisch vergrößert und verkleinert sich die Wellenlänge, wobei Erinnerungsstücke und persönliche Verbindungen zurückkehren und verschwinden. Aufbau, Tempo und Rhythmus des Films sind so angelegt, dass ein fast körperliches Gefühl von Wellenerfahrung entsteht.
Zugleich balanciert der Kurzfilm von Maria Stoianova zwischen Dokumentation und Experiment. Er entstand im Jahr 2020, als alle auf die zweite Welle der COVID-19-Pandemie warteten. Ausgehend von dem Thema "Koexistenz in den Tagen des Coronavirus" spricht die Regisseurin über ihren Großvater und die (Un-)Möglichkeit, einander nah sein zu können. In Oszillation mit ihrem eigenen Filmmaterial verwendet sie Archivmaterial aus einem Lehrfilm der Encyclopædia Britannica mit dem Titel Waves on Water (1989). In der Bearbeitung erzeugen diese beiden Ebenen eine Sphäre der Schwingung zwischen Distanz und Anziehung, Wiederholung und Einzigartigkeit, Verbundenheit und der Unmöglichkeit, sich nahe zu sein.
Maria Stoianova ist Dokumentarfilmregisseurin und Künstlerin. Sie erwarb Abschlüsse in Kulturwissenschaften und Sozialanthropologie. Außerdem studierte sie im DOC Workshop von Serhii Bukovskyi und drehte mehrere Kurzfilme, die auf verschiedenen internationalen Filmfestivals zu sehen sind. Derzeit arbeitet sie an ihrem ersten Langspielfilm.
___
Dieses Programm wurde von Oleksandr Teliuk kuratiert und dient als digitaler Prolog der Ausstellung „Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912-2023“, die im Frühjahr 2023 im Albertinum in Dresden zu sehen sein wird.
5:28 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Mit freundlicher Genehmigung des Oleksandr Dovzhenko National Center, lizensiert durch die Dovzhenko Film Studios (Kiew)
Kyiv Frescoes ist ein unvollendeter 15-minütiger Film beziehungsweise eine Reihe von Probeaufnahmen von Sergei Parajanov. Er wollte diesen Film unmittelbar nach seinem Meisterwerk Shadows of Forgotten Ancestors (1965) drehen, doch das Filmstudio in Kiew verfügte den Stopp der Dreharbeiten zu diesem "allgemein impressionistischen Film" aufgrund seiner "pazifistischen Idee".
Neben seiner Beschäftigung mit der Tragödie des Zweiten Weltkriegs erprobte Parajanov in Frescoes seine revolutionäre abstrakte Poetik auch mit statischer Inszenierung, theatralischer Symbolik und Experimenten mit Farbe. Der Film wurde stark von der Schönheit Kiews beeinflusst, wo Parajanov mehr als zehn Jahre lang lebte.
Nach dem Verbot drehte Parajanov The Color of Pomegranates in Armenien und kehrte dann erneut nach Kiew zurück, wo er wegen seines liberalen und extravaganten Verhaltens für mehr als vier Jahre inhaftiert wurde.
___
Dieses Programm wurde von Oleksandr Teliuk kuratiert und dient als digitaler Prolog der Ausstellung „Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912-2023“, die im Frühjahr 2023 im Albertinum in Dresden zu sehen sein wird.
15:01 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen:
Mit freundlicher Genehmigung von fantastic little splash
similar image ist eine Arbeit, die dazu einlädt, durch die filmische Visualität hindurch auf die verborgenen Ebenen der Realität zu blicken.
Die flache Land- (und Klang-)Landschaft zwischen urbanen und natürlichen Gebieten wirkt wie ein Ornament aus tierischen und technologischen Spuren oder eine Bühne für unsichtbare Kräfte und Aktivitäten, die das menschliche Verhalten und die Sehnsüchte auf rätselhafte Weise beeinflussen. Weder als Utopie noch Märchen wirkt diese kurze und abstrakte Geschichte wie eine ängstliche Skizze von neurotischer Auflösung in der Umwelt. Wie die Autor*innen den Schlüsseleffekt des Werks zusammenfassen, scheint es bei diesem Verschwinden aber nicht um Abwesenheit, sondern um eine andere Form der Präsenz zu gehen.
“fantastic little splash” ist ein Kollektiv, das von Lera Malchenko und Oleksandr Hants gebildet wird, die einen Hintergrund in Journalismus und Medienwissenschaft haben. Das Duo interessiert sich für Utopien und Dystopien, die kollektive Vorstellungskraft und ihre Inkarnationen, Projektionen, Wahnvorstellungen und Ungewissheiten. Ihre Projekte wurden unter anderem auf der transmediale, der Ars Electronica und der Liste Art Fair Basel ausgestellt.
___
Dieses Programm wurde von Oleksandr Teliuk kuratiert und dient als digitaler Prolog der Ausstellung „Kaleidoskop der Geschichte(n). Ukrainische Kunst 1912-2023“, die im Frühjahr 2023 im Albertinum in Dresden zu sehen sein wird.
9:16 MinutenWeitere Inhalte im Mag zu den Themen: