Den Anfang machte die Prologausstellung „Revolutionary Romances. Transkulturelle Kunstgeschichten in der DDR“ (17. 4. – 5. 9. 2022) im Albertinum, die sich in einer ersten Annäherung einem bisher kaum erforschten Kapitel der Kunst in der DDR verschrieb: den kulturellen Beziehungen der DDR zu den Ländern des globalen Südens in Asien, Afrika und Lateinamerika. Dieses Forschungsfeld war auch Gegenstand der internationalen Tagung „Die globale DDR“, die im Juni in Kooperation mit der TU Dresden im Albertinum stattfand. Die fortlaufenden Forschungen und Recherchen auf diesem Gebiet werden im Herbst 2023 in einer großen Ausstellung in den SKD vorgestellt.
![Flyer zur Ausstellung Revolutionary Romaces Vor weißem Hintergrund sind verschiedene holzschnittartige Symbole zu sehen, die ikonische Repräsentationen der kulturellen Verbindungen der DDR mit den ehemaligen Partnerländern repräsentieren: eine Sonne, eine Friedenstaube, eine Hand, die das Peace-Zeichen zeigt, Stacheldraht, eine nach oben gereckte Faust, die den Oberkörper einer Figur bildet und einige weitere.](/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Austellungsplakat_RevRoms_0d6c77e989.jpg 480w,/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Austellungsplakat_RevRoms_0d6c77e989.jpg 480w,/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Austellungsplakat_RevRoms_e1b2665d84.jpg 769w,/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Austellungsplakat_RevRoms_4be5466c74.jpg 992w,/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Austellungsplakat_RevRoms_c7acbc8c34.jpg 1200w,/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Austellungsplakat_RevRoms_3a4afaff87.jpg 1500w,/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Austellungsplakat_RevRoms_79ce768cf1.jpg 1920w,/fileadmin/_processed_/1/a/csm_Austellungsplakat_RevRoms_f422f918ff.jpg 2560w)
Flyer der Prolog-Ausstellung "Revolutionary Romances" im Albertinum 2022
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum.
Unterdessen wird in Laboren, die bewusst als offene und prozessuale Formate gestaltet sind, vielstimmig und unter Beteiligung der Stadtgesellschaft die eigene Erinnerungskultur reflektiert und diskutiert. Diese Labore sind an verschiedenen Museen und Institutionen der SKD verortet. Zentral ist dabei der Anspruch, Selbst- und Fremdwahrnehmung anhand konkreter historischer Beispiele aus den einzelnen Sammlungen in den Laboren gegenüberzustellen, um so einen Raum für ein offenes Denken und kritische Diskussionen zu schaffen.
Auf voices werden alle diese Aktivitäten dokumentiert und inhaltlich begleitet. Dafür haben wir unter anderem Kurator*innen aus verschiedenen ehemaligen Partnerstaaten der DDR gebeten, in thematischen Filmreihen zu den Verflechtungen ihrer Länder mit der DDR einen Blick von der „anderen Seite“ vorzunehmen. Ab Herbst 2022 werden wir an dieser Stelle regelmäßig Beiträge zu einzelnen Praktiken, Programmen und Exempeln solchen kulturellen Austauschs veröffentlichen und die Ergebnisse der Labore präsentieren. Sie sind eingeladen, daran teilzunehmen.
![](/fileadmin/_processed_/f/1/csm_KSB_BKM_Logos_01_701da5d82c.jpg 480w,/fileadmin/_processed_/f/1/csm_KSB_BKM_Logos_01_701da5d82c.jpg 480w,/fileadmin/_processed_/f/1/csm_KSB_BKM_Logos_01_054fff46a2.jpg 769w,/fileadmin/_processed_/f/1/csm_KSB_BKM_Logos_01_fe4f9bf27a.jpg 992w,/fileadmin/_processed_/f/1/csm_KSB_BKM_Logos_01_f3f39f3cd2.jpg 1200w,/fileadmin/_processed_/f/1/csm_KSB_BKM_Logos_01_8b589a0373.jpg 1500w,/fileadmin/userfiles/SKD_Voices/Voices_Mag/Logos/KSB_BKM_Logos_01.jpg 1920w,/fileadmin/_processed_/f/1/csm_KSB_BKM_Logos_01_6a62229657.jpg 2560w)
Auch interessant:
Die globale DDR - Eine transkulturelle Kunstgeschichte (1949-1990)
Mit dem Projekt „Kontrapunkte“ unternehmen die SKD einen Blick auf die internationale Geschichte des DDR-Kulturbetriebs. Dabei geht es um die eigene Sammlungsgeschichte, um Austausch und Vernetzung, vor allem aber um eine Korrektur des Narrativs, das diese Geschichte als die eines provinziellen Betriebs erzählt, der isoliert und jenseits der Moderne stattfindet. Die Professur für Bildwissenschaft im globalen Kontext von der TU Dresden hat im Juni mit dem Albertinum und der Kustodie der TU eine Tagung zu den Beziehungen des DDR-Kulturbetriebs in den globalen Süden veranstaltet.
![Poster der Konferenz mit Titeln, Veranstaltern, Sponsoren und zwei Grafiken einer Faust und einer Sonne.](/fileadmin/_processed_/5/2/csm_GlobaleDDR_Screen_Default_f18db81a55.png 350w,/fileadmin/_processed_/5/2/csm_GlobaleDDR_Screen_Default_e775515342.png 480w,/fileadmin/_processed_/5/2/csm_GlobaleDDR_Screen_Default_dbab3a9afb.png 769w,/fileadmin/_processed_/5/2/csm_GlobaleDDR_Screen_Default_28e68bbc8a.png 992w,/fileadmin/_processed_/5/2/csm_GlobaleDDR_Screen_Default_538b375516.png 1200w,/fileadmin/_processed_/5/2/csm_GlobaleDDR_Screen_Default_d24014c167.png 1500w,/fileadmin/_processed_/5/2/csm_GlobaleDDR_Screen_Default_be8f076f42.png 1920w,/fileadmin/_processed_/5/2/csm_GlobaleDDR_Screen_Default_d9e1d5a984.png 2560w)
Das lächelnde Gastgeschenk
Im Frühjahr 2020 zog eine sehr besondere und im wörtlichen Sinne bunte Truppe in das Depot der Puppentheatersammlung ein: Fischer und Bäuerinnen, Musiker und turnende Kinder, aber auch Enten, Wasserbüffel, Drachen und Feen. Sie alle gehören zum klassischen Personal des vietnamesischen Wasserpuppentheaters.
![Wasserpuppentheater im Großen garten. Die Bühne besteht aus einem großen Wasserbassin, über dem die Puppen bewegt werden, den Hintergrund des Bühnenbilds bildet ein Haus mit Pagodendach.](/fileadmin/_processed_/1/8/csm_KathiLoch_Grosser_Garten_Teu_8d4c8f81d5.jpg 350w,/fileadmin/_processed_/1/8/csm_KathiLoch_Grosser_Garten_Teu_1cfeab1b72.jpg 480w,/fileadmin/_processed_/1/8/csm_KathiLoch_Grosser_Garten_Teu_c7f939ac6e.jpg 769w,/fileadmin/_processed_/1/8/csm_KathiLoch_Grosser_Garten_Teu_09915eb5f4.jpg 992w,/fileadmin/_processed_/1/8/csm_KathiLoch_Grosser_Garten_Teu_79dd873fbf.jpg 1200w,/fileadmin/_processed_/1/8/csm_KathiLoch_Grosser_Garten_Teu_a9f8663534.jpg 1500w,/fileadmin/_processed_/1/8/csm_KathiLoch_Grosser_Garten_Teu_2253edf6c0.jpg 1920w,/fileadmin/_processed_/1/8/csm_KathiLoch_Grosser_Garten_Teu_be35b8d3fe.jpg 2560w)
Labor#1: Designalternativen – Gesellschaft gestalten abseits der offiziellen Strukturen
Wie arbeiteten Designerinnen in der DDR? Mit welchen Herausforderungen galt es umzugehen, zumal als Freiberuflerin, einem Status den es dort offiziell gar nicht gab? Welche Versprechen motivierten sie in ihrem Schaffen und welche Rolle spielten Themen wie Inklusion und Nachhaltigkeit, die auch heute nichts an Relevanz verloren haben? Und welche kreativen Nischen konnten sie sich innerhalb des Systems erschaffen. Um diese und weitere Fragen geht es im Gesprächsformat „Runder Tisch“, das begleitend zur Ausstellung „Deutsches Design 1949-1989. Zwei Länder, eine Geschichte“ entwickelt wurde.
![](/fileadmin/_processed_/8/5/csm_runder_tisch_d0ca8b7f1b.jpg 350w,/fileadmin/_processed_/8/5/csm_runder_tisch_7536f83157.jpg 480w,/fileadmin/_processed_/8/5/csm_runder_tisch_bce8c38684.jpg 769w,/fileadmin/_processed_/8/5/csm_runder_tisch_f028abc225.jpg 992w,/fileadmin/_processed_/8/5/csm_runder_tisch_dcf46f7412.jpg 1200w,/fileadmin/_processed_/8/5/csm_runder_tisch_cdf195f202.jpg 1500w,/fileadmin/_processed_/8/5/csm_runder_tisch_1df5e991d2.jpg 1920w,/fileadmin/_processed_/8/5/csm_runder_tisch_fe51b1ff22.jpg 2560w)