REISE(UN)FREIHEIT – Mobilitäten von Künstler*innen während des Kalten Krieges
Das internationale Symposium „REISE(UN)FREIHEIT – Mobilitäten von Künstler*innen während des Kalten Krieges“ widmete sich dem komplexen Spannungsfeld von Reisemöglichkeiten und Reiseverboten, die Künstler*innen im Kontext des Staatssozialismus, besonders in der DDR, betrafen. Während „Künstlerreisen“ bis in die 1930er Jahre einen bekannten kunsthistorischen Topos darstellen, ist die Mobilität von Künstler*innen nach dem Zweiten Weltkrieg bisher wenig erforscht. Welche Bedeutung hatte also das Reisen für künstlerische Praktiken in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts?
Der Giftpilz und die Weinbergskirche: Mit einer Schießscheibe für den Frieden?
Ab den 1970er Jahren wurde in der DDR eine Form des künstlerischen Austauschs erschlossen, der sich gerade nicht in Museen und Galerien abspielte, sondern jenseits des öffentlichen Ausstellungswesens per Post-Sendung vollzog. Wenig später rief der Dresdner Künstler Birger Jesch auch das "erste Mail Art-Projekt aus Dresden" ins Leben und sendete 300 Schießscheibenkarten in die Welt, die ihm von den Adressaten gestaltet zurückgesendet werden sollten.
Privater Kunsthandel nach 1945 in Dresden - Einblicke ins Forschungsprojekt
Wann und wo existierten private Kunsthandlungen in Dresden nach 1945? Wie und warum funktionierte der private Kunsthandel und das Sammeln von Kunst im Sozialismus? Wer waren die Kunden, die Einlieferer und welche Rolle spielten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden dabei? Gibt es heute noch Objekte in den dortigen Museen, die bei privaten Kunst- und Antiquitätenhandlungen unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges und in der DDR-Zeit erworben wurden?
REBELLINNEN – FOTOGRAFIE. UNDERGROUND. DDR.
Pamela Meyer-Arndts Film "Rebellinnen" widmet sich dem künstlerischen Freiheitsdrang dreier Künstlerinnen in der DDR der 1970er und -80er Jahre. Am Albertinum kamen die Regisseurin, zwei der Künstlerinnen – Tina Bara und Gabriele Stötzer – und Dr. Angelika Richter zu einem Gespräch zusammen, in dem sie über die Entstehung des Films sowie die Lebensumstände und künstlerischen Bedrängnisse jener Jahre sprachen.