Sylvie Kürsten und Zinnober-Regisseur Steffen Reck haben im Zuge des Projekts Kontrapunkte für uns einen Film über Die Jäger des verlorenen Verstandes und seine Rezeption gemacht. Darin kommen nicht nur die Leute von “Zinnober” und der Puppentheatersammlung zu Wort, sondern auch ein ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestages, der es damals wie so viele DDR-Bürger gesehen und bis heute in guter Erinnerung behalten hat. Puppen und Bühne des Stückes werden heute von der Puppentheatersammlung im Kraftwerk Mitte beherbergt und können dort in der Dauerausstellung besehen werden.
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Regie: Sylvie Kürsten/Steffen Reck (2024)
Auch interessant:
Ein weites Feld. Grüne Rückzugsorte ostdeutscher Künstlerinnen
Der etwa 20-minütige Film „Ein weites Feld. Grüne Rückzugsorte ostdeutscher Künstlerinnen“ von Susanne Altmann entstand 2023 in vier ostdeutschen Gärten und zeigt, wie Systemverweigerung auch aussehen konnte. Vier Künstlerinnen schufen sich jeweils ländliche Refugien, in denen sie inspiriert und unbeobachtet arbeiten konnten und eigene Netzwerke knüpften. Mit Erika Stürmer-Alex, Amrei Bauer für Annemirl Bauer, Christa Jeitner und Christine Schlegel.
Der Giftpilz und die Weinbergskirche: Mit einer Schießscheibe für den Frieden?
Ab den 1970er Jahren wurde in der DDR eine Form des künstlerischen Austauschs erschlossen, der sich gerade nicht in Museen und Galerien abspielte, sondern jenseits des öffentlichen Ausstellungswesens per Post-Sendung vollzog. Wenig später rief der Dresdner Künstler Birger Jesch auch das "erste Mail Art-Projekt aus Dresden" ins Leben und sendete 300 Schießscheibenkarten in die Welt, die ihm von den Adressaten gestaltet zurückgesendet werden sollten.
Die Zukunft des Canaletto-Blicks
Der Canaletto-Blick ist die wohl berühmteste Stadtansicht Dresdens. Wie er in Zukunft aussehen wird, ist freilich ungewiss. Aktuell lässt sich bei einem Besuch der Kinderbiennale »PLANET UTOPIA« im Japanischen Palais und auch hier erproben, wie sich die künstliche Intelligenz die Zukunft der berühmten Stadtansicht vorstellt. Dafür hat ein Team von Studierenden der TU Dresden ein Format entwickelt, mit dem wir dem Zukunftstraum der KI eine Richtung geben können.