Der Giftpilz und die Weinbergskirche: Mit einer Schießscheibe für den Frieden?
Ab den 1970er Jahren wurde in der DDR eine Form des künstlerischen Austauschs erschlossen, der sich gerade nicht in Museen und Galerien abspielte, sondern jenseits des öffentlichen Ausstellungswesens per Post-Sendung vollzog. Wenig später rief der Dresdner Künstler Birger Jesch auch das "erste Mail Art-Projekt aus Dresden" ins Leben und sendete 300 Schießscheibenkarten in die Welt, die ihm von den Adressaten gestaltet zurückgesendet werden sollten.
Zur Erwerbungsgeschichte kubanischer Kunst am Kupferstich-Kabinett
Im Kupferstich-Kabinett lagert eine ganze Menge kubanischer Drucke und Plakate, die nach der kubanischen Revolution 1959 in die DDR gelangten. Sie sind im Sinne des kulturellen Austauschs der beiden sozialistischen Staaten der Sammlung zugedacht worden, deren Direktor sie nicht selten mit eher geringem Enthusiasmus entgegennahm. Olaf Simon, Restaurator am Kupferstich-Kabinett, hat über die Hintergründe ihres Wegs in die Sammlung geschrieben.
REBELLINNEN – FOTOGRAFIE. UNDERGROUND. DDR.
Pamela Meyer-Arndts Film "Rebellinnen" widmet sich dem künstlerischen Freiheitsdrang dreier Künstlerinnen in der DDR der 1970er und -80er Jahre. Am Albertinum kamen die Regisseurin, zwei der Künstlerinnen – Tina Bara und Gabriele Stötzer – und Dr. Angelika Richter zu einem Gespräch zusammen, in dem sie über die Entstehung des Films sowie die Lebensumstände und künstlerischen Bedrängnisse jener Jahre sprachen.
Revolutionary Romances? - Glossar
In der Ausstellung "Revolutionary Romances? Globale Kunstgeschichten in der DDR" finden sich Begriffe, die sich sowohl auf die gegenwärtige Forschung als auch auf vergangene politische Ereignisse beziehen. Um diese für die Besucher*innen verschiedener Generationen zugänglich zu machen, wurde ein Glossar verfasst. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber eine Hilfestellung sein um die historischen und wissenschaftlichen Kontexte der Ausstellung besser zu verstehen. Nicht zuletzt können die Begriffe dazu anregen, über die Gegenwart nachzudenken.