Menschen und ihre Krankheiten in schriftlosen Zeiten
Krankheiten sind nicht nur Gegenstand künstlerischer Beschäftigung, sondern auch ein wichtiger Indikator in der archäologischen Forschung. So lassen ihre Spuren Rückschlüsse über Lebensweisen und -umstände zu und tragen damit wesentlich zur frühgeschichtlichen Forschung bei.

Der Cholerabrunnen in Dresden
In den Jahren 1840 bis 1841 blieb die Stadt Dresden wohl durch erfolgreiche Maßnahmen von der Cholera verschont. Bereits am 05. 11. 1841 wurde der Architekt Gottfried Semper von Hauptmann Eugen Freiherr von Gutschmid, Mäzen und Ehrenmitglied der Königlichen Sächsischen Akademie der Künste, beauftragt, ein Denkmal im "gotischen Stil" zu entwerfen und auszuführen.

Epidemien in der Antike
Münzen und Medaillen sind wichtige Zeugen antiker Epidemien. Davon kann man sich aktuell im Münzkabinett ein Bild verschaffen. Im Text erklärt die Kuratorin der Ausstellung, wie prägend Epidemien im wahrsten Sinne des Wortes in der antiken Welt gewesen sind.

Was Münzen und Medaillen über Epidemien erzählen
Die Aussagekraft von Münzen und Medaillen geht weit über Hortfunde oder die wirtschaftlichen Begleiterscheinungen hinaus. Sie sind auch Zeugnisse, die Hinweise auf die Glaubensvorstellungen, Hoffnungen und Ängste von Gesellschaften enthalten. Im Münzkabinett widmet sich deshalb eine Ausstellung dem Zusammenhang von Münzen und Epidemien. Die Kuratorin Ilka Hagen erklärt hier, was das eine mit dem anderen zu tun hat.
